Was ein Wochenende in Uetze

Gestern Abend sind Maximilian und ich nach einem turbulenten (im wahrsten Sinn des Wortes) Wochenende wieder gut daheim angekommen. Das Wetter war deutlich mehr als durchwachsen; Wind mit Böen von über 50 km/h, viel Regen (ich weiß: die Natur braucht den) und Temperaturen knapp über 10 Grad waren jetzt nicht unbedingt das, was wir uns gewünscht hätten. Wie dem auch sei: die Organisation und wir Teilnehmer haben das Beste draus gemacht und jede fliegbare Sekunde sinnvoll genutzt. So haben wir es am Ende tatsächlich noch geschafft, am Sonntag wenigstens noch ein Finale F3C fliegen zu können. Ich gebe zu, dass meine Lust sich aufgrund kalter Finger stark in Grenzen gehalten hat. Aber so ne DM ist am Ende eben kein Kindergeburtstag. Also Augen zu und durch. Und wenn das Wetter dann mal ganz zum Abbruch zwingt, geht man eben Kegeln. 😉
Meine Vorrundenflüge waren leider nicht ganz so, wie ich mir das gewünscht hätte. Könnte man jetzt auf’s Wetter schieben. Aber vielleicht hätte ich die wenige freie Zeit (theoretische 6 Wochen; Familienurlaub und anderes lassen das dann schnell schrumpfen) seit Schorndorf besser für’s Training genutzt statt am Heli rumzubasteln oder Stabi und Sender zu wechseln. Der Strike fühlt sich zwar mit dem aktuellen Setup richtig angenehm an, aber ich muss mich eben noch dran gewöhnen. Am Ende reichte es dann einfach nur für den siebten (und in Ermangelung weiterer Teilnehmer letzten Platz) des Wochenendes. Die Abstände zu Björn und Jürgen vor mir waren dabei gar nicht sooo riesig und wären mit etwas Training sicher überwindbar gewesen. Umso ärgerlicher eigentlich… Im Finale zog ich dann doch noch mit Björn gleichauf (gleiche Punktzahl). Jürgen konnten wir sogar hinter uns lassen. Dabei haben Jürgen und ich bei der Autorotation komplett verzockt und mussten zur Vermeidung einer Außenlandung sogar die Motoren wieder zuschalten. 🙁
In der Gesamtwertung hat’s dann für mich in der DM trotzdem noch für Platz 6 gereicht, über den ich bei meiner ersten Teilnahme nach so langer Zeit natürlich super glücklich bin. Und natürlich motiviert das, die Sache dann kommendes Jahr deutlich ernster anzugehen. Der Heli ist mechanisch jetzt eigentlich soweit fertig und das Setup passt grundsätzlich. Da ist jetzt das Finetuning zu machen. Außerdem ist ein Rumpf schon sozusagen im Anrollen. Und natürlich muss ich mehr und ernsthafter trainieren, um einfach das Programm mitsamt aller Positionen mal so richtig zu verinnerlichen. Früher konnte ich das damalige Programm sozusagen im Schlaf und den Stand habe ich noch bei Weitem nicht. Nach der DM ist eben vor der DM. 😉
Für Christoph ist es erwartungsgemäß besser gelaufen. Der hat mal wieder ganz gemütlich alle Durchgänge, die geflogen wurden, abgeräumt und ist am Ende mit 12000 Punkten verdient Deutscher Meister F3N geworden. Genauso souverän ist auch Eric Weber mit 9000 Punkten durchmarschiert. Herzlichen Glückwunsch!
Zuletzt möchte ich mich noch bei allen bedanken, ohne die ich diese Saison nicht so durchgezogen hätte: Allen voran mal bei meiner Familie, die dabei immer hinter mir stand und Verständnis gezeigt hat, wenn ich mal wieder im Keller verschwunden oder mal „schnell auf den Platz“ gegangen bin. Dann Uwe Naujoks, der mich dankenswerterweise überredet hat, wieder mitzumachen. Alex Küng, der mit dem Strike 7.1 einfach einen genialen Heli auf die Beine gestellt hat und zudem auch meine diversen Modifikationen für die F3C-Fliegerei immer mit einem Lächeln erträgt.
Die Komponenten von Kontronik haben wie immer super funktioniert. Die Akkus von GensAce haben meine Misshandlungen (ja – ich habe manchmal auch nur 5% drin gelassen, wenn ich mal gerade dabei war) klaglos überstanden. Es ist ein echt gutes Gefühl, wenn man sich auf die Technik verlassen kann. 🙂 Vielen Dank auch an Rüdiger Feil für das unkomplizierte Organisieren der Funtech F3C-Blätter (gehen richtig gut) und Joachim Eulefeld, der dafür gesorgt hat, dass die Umstellung auf das Axon so schnell ablaufen konnte.

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