Maximilian’s erster Wettbewerb: die DM Indoorkunstflug in Neckartailfingen

Hat nicht wirklich was mit Helis zu tun, aber dieses Wochenende findet in Neckartailfingen die DM Indoorkunstflug statt. Eher spontan hat sich auch Maximilian vor 3 Wochen dort für die Rookie-Klasse angemeldet – nicht wirklich ahnend, was ihn da erwartet. Aber mit irgendwas muss man ja anfangen. Großartig Gelegenheit, das Programm ernsthaft zu trainieren, hatte er leider seitdem nicht. Während des normalen Vereinsfliegens in der Halle gibt es ja logischerweise kaum die Option, mal in Ruhe so eine Figurenfolge am Stück durchzufliegen. Also hat mein Junior hauptsächlich am Heli-X die Abfolgen und Figuren geübt. Letzten Sonntag durften wir dann Dank des Zutuns des netten Hausmeisters der Turnhalle schon eine halbe Stunde eher rein, so dass Maximilian das Ganze wenigsten ein paar mal live trainieren konnte. Dankeschön nochmal dafür. 🙂
Gestern sind wir dann nach Neckartailfingen gefahren – ich nur als Mechaniker und Caller. Mal was ganz anderes. 😉 Die Halle dort ist zum Glück deutlich höher als unsere Halle, so dass bei den Loopings einfach mehr Platz ist. Beim Training morgens musste sich der Junior erstmal an die Halle gewöhnen, hat sich dann aber ganz gut eingelebt. Dann durfte er noch als Vorflieger ran und hat da das Programm da echt gut geflogen – besser als bei allen Trainingsgflügen vorher. 🙂 Auch während der Wertungsflüge hat er das echt gut gemacht für das bisschen Training vorher. Aber er meinte schon, er wäre ziemlich nervös und die Finger würden zittern. Ich denke, jetzt versteht er auch, wenn ich bei denn Wettbewerben angespannt bin. 😉 Am Ende hat er zwar „nur“ den 5. und damit letzten Platz gemacht, aber wir haben jede Menge Erfahrung gewonnen und dazugelernt.
Diese Klasse war ja auch für mich komplettes Neuland. Da weiß man ja so gar nicht, wie das abläuft und worauf bei den Figuren Wert gelegt wird. Auch seine Clik hat sich als eigentlich nicht wirklich konkurrenzfähig herausgestellt. Wir haben unsere Flieger ja eher alltagstauglich und robust gebaut. Damit bringen die 140 g auf die Waage. Der 10-jährige Tomas Fiser aus Tschechien hatte eine Clik mit nur 103 g dabei – also fast 40 g weniger. Die fliegt natürlich dann auch langsamer und ruhiger als unsere. Zusammen mit Training und viel Talent hat Tomas am Ende die Klasse dann auch verdient gewonnen. Er und sein Vater haben uns dann auch viele Ideen, wie man die Clik ganz einfach leichter kriegt, gegeben. Sogar zwei CfK-Props (wir fliegen alltagstauglich günstige GWS-Plaste-Löffel) wechselten noch die Besitzer. Und am Ende sind die Jungs dann auch noch gemeinsam geflogen. Ohne zu reden (Klasse 6 englisch reicht da halt eher noch nicht für ein Gespräch 😉 kamen sie dabei echt gut klar. 🙂
Insgesamt hat der Tag gestern echt Spaß gemacht und war auch rein technisch wirklich spannend. Die Modelle, die die Jungs in der Experts-Klasse einsetzen, sind sind ja rein modellbauerisch schon absolute Meisterklasse – absolut filigran und trotz komplexem Gegenläufer-Antrieb mit nur um die 50 g ultralangsam, um die komplexen Figuren überhaupt mit den begrenzten Platzverhältnissen einer Turnhalle ausführen zu können. Ganz großes Kino für so Indoor-„Landeier“ wie uns. Maximilian hat auf jeden Fall echt Lunte gerochen und wird wohl jetzt ernsthaft trainieren und mir bis zur Ausführung mit dem Bau eines gescheiten Modells in den Ohren liegen. 🙂

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